Warum, Zornhau?

Wie komme ich dazu in einem persönlichen Blog zu schreiben?

Hatte ich nicht Blogs geradezu vehement, ja kategorisch abgelehnt? Hatte ich nicht „Alle Blogger sind scheiße!“ geschrien?

Nein, nichts läge mir ferner als solche plumpen Pauschalabwertungen vorzunehmen. – Was ich hingegen tat, war den Bloggern sittliche Reife und moralisches Handeln abzusprechen. Wie man sieht, etwas völlig anderes als die obigen Vorwürfe, nicht wahr?

WARUM?

Warum dieser Vorwurf an „die Blogger“, also alle, also ausnahmslos alle ungeachtet ihrer persönlichen Meriten und anderweitigen Stärken?

Weil ich ein Mann des Streites bin. Des Zwiegesprächs, der Foren-Diskussionen, des Austausches, des Aufeinanderprallens vieler, vieler verschiedener Meinungen auf engstem Raum bis es zur VERSCHMELZUNG kommt!

Und daher GENIESSE ich die Foren, in denen ich unterwegs bin, auch so sehr. Dort trifft man auf engem Raum viele verschiedene Ansichten. Dort wird einem widersprochen! Das ist es, was die eigenen Ansichten in Frage stellen hilft, sie ändert, sie erst richtig verstehen macht oder sie gar festigt (vor allem, wenn sie den Sturmwinden der freien Auseinandersetzung standhalten und immer noch wie ein Leuchturm den Weg durch die Nebel des Rollenspielhobbys leiten.).

In den letzten Jahren, vermehrt – natürlich – mit der technischen Leichtverfügbarkeit von Blog-Plattformen, zogen sich meinem Empfinden nach kluge Geister aus dem Gedränge, dem Schildwall-Chaos der Foren zurück und begaben sich auf ihre „Privat-Inseln“ im „Meer der Ruhe“.

WARUM stört mich das?

Könnte mir doch egal sein. Aus den Augen, aus dem Sinn! Mehr Raum MEINE Axt zu schwingen und MEINE Breschen zu schlagen.

Nun, ohne Gegenpart kein HELD!

Im Ernst. Es macht weniger Spaß in Diskussionen mit Leuten ohne Mut, ohne Kampfeswillen um IHRE Meinung zu vertreten, ohne die „Hier bin ich, dafür stehe ich! Wer will was?“-Ausstrahlung einzusteigen. – Niemand braucht nur Zustimmung. Die macht weich, schlaff, müde und satt.

Und so vermißte ich mehr und mehr die Präsenz kämpferischer, gerader, kantiger Leute in den öffentlichen Plätzen, wo ich zum Reden und Streiten hinging.

Das als persönlicher, nur mich und mein Wohlgefühl betreffender Punkt. Der reicht aus, daß ich mit Blogs, von denen ich eh nie alles, was irgendwie interessant sein könnte auch nur erahnen könnte, auf Kriegsfuß stand.

Aber es gibt noch einen moralischen Grund, der weitergeht als mein eigenes Wohlgefühl.

Was heißt das „moralischer Grund“?

In den Foren nehmen viele Leute teil. Die MEHRHEIT passiv – mitlesend, sich ohne selbst zu schreiben oder auch nur sich dort anzumelden, wo sie lesen.

Die Diskussionen in den Foren sind ÖFFENTLICH – und zwar nicht öffentlich auf einer einsamen Bergspitze, wo sich drei oder vier Alpinisten unterhalten, sondern mitten im Leben, mitten unter den tausend Augen der Mehrheit der internetaktiven Rollenspieler. – Daher WIRKEN diese Diskussionen auch!

Ein Gespräch unter zwei Augen, geführt von noch so intellektuell überlegenen Geistern, wirkt – wenn überhaupt – nur auf die direkt Beteiligten. Erst wenn das Gespräch nicht nur in der Öffentlichkeit stattfindet, sondern wenn sich mehr und mehr Leute daran beteiligten – aktiv durch mitreden, Zwischenrufe, Fragen, oder passiv durch bewußtes Mitverfolgen, Nachdenken, sich ihre eigene Meinung bilden – dann bekommt ein solches Gespräch  WIRKUNG.

Und meiner Ansicht nach, kann NUR die Kommunikationsform eines Forums diese Wirkung sich so entfalten lassen.

Ja, ich kenne die Ansichten, daß ein „Diskurs“ ja über unterschiedliche Medien, über unterschiedliche Plattformen ausgetragen und fortgeführt werden kann. – Mag sein. Doch WEN ERREICHT dieser so „denzentrale“, so „zersprengte“, so „zerrupfte“ Diskurs denn dann noch?

Nur die hochmotivierten, neugierigen, viel Zeit aufwendenden intensiv Beteiligten. Also wieder die kleine Gruppe der Alpinisten, die halt einander auf ihre jeweiligen Gipfellager nachklettern, um sich auszutauschen.

Eine ELITE, die sich durch selbstgewählte, bewußte ISOLATION von der „gemeinen Masse“ der Hobby-Betreibenden separiert hat und so de facto diese Masse, die EIGENTLICHE RELEVANTE Öffentlichkeit aus ihren Gesprächen AUSSCHLOSS!

Das ist es, was mir als moralisch fragwürdig aufgestoßen ist.

Pflicht

Wer sich intensiv mit einer Sache befaßt, eine gewisse Kundigkeit, Urteilskraft, Übersicht erworben hat, der hat in meinen Augen eine moralische PFLICHT dies mit der Gemeinschaft der anderen Praktizierenden zu teilen. – Diese Pflicht sehe ich eben gerade auch im Rollenspielhobby gegeben, wo viele „hungrige“ Geister nach den Erkenntnissen, Erfahrungen, Empfehlungen der Kundigen streben.

Theorie und die Theoretiker

Damit kommt das eher in die „Nuller-Jahre“ gehörende Thema der „Rollenspieltheorie“ auf. – Vor den Nullern gab es natürlich auch theoretisches Befassen mit Fragestellungen zum Rollenspielhobby. Aber da waren einerseits die Kommunikationswege viel enger, langsamer und oft schlichtweg unbekannt oder den weiteren Kreisen der Hobbyaktiven nicht zugänglich (Usenet, Mailing-Listen waren vor der heutigen Allgegenwart des Internets in jedermanns Wohnstube eher den studentischen Kreisen und technischen/wissenschaftlichen Umfeldern vorbehalten – nicht „Otto Normal-Flat-Rate-User“ von nebenan).

Erst mit solchen wortgewaltig und mit enormem Willen propagierten Theorie-Ansichten der „Forge“ durchdrang „Die Theorie“ in den 2000ern auch die Spielgruppen abseits der eher exotisch-verschworenen alten Gemeinschaften wie DRSRM. Und „Die Theoretiker“ wurden zu „Honoratioren“ zu echten MEINUNGSFÜHRERN mit einem strukturierenden Einfluß auf die vorab eher regellosen, richtungslosen Strömungen im Hobby. – Der Beginn der „Theorie-Kriege“ war die (menschlich zu erwartende) Folge. Denn hier wurden IDEOLOGIEN, orthodoxe Ansichten, wie das Hobby insgesamt zu sehen und zu betreiben ist, propagiert und weniger die bei Theoretikern eigentlich erwartete kritisch-rationale Distanz gewahrt.

In Deutschland war das Forum GroFaFo, dessen Nachfolger aktuell das Tanelorn-Forum ist, der Platz, wo sich die vielen deutschen Meinungsführer „Der Theoretiker“ einfanden. Dort, weil es ein FORUM war, wirkten sie auch nach außen hin.

Kollateralschäden

Die Folgen bekam und bekommt man heute noch von unterschiedlichen Seiten zu spüren. Denn die Wirkungsmacht, die hier entfaltet wurde, ging ohne das BEWUSSTSEIN um den nachhaltigen Einfluß von statten. – Salopp gesagt: Es wurde mit Theorie-Munition wild in der Gegend rumgeballert – egal wen es wie und wohin auch immer traf.

Und so kamen eine ganze Menge MISSVERSTÄNDNISSE auf, die eben bei den „Getroffenen“ hängen blieben und dort wie nicht herausoperierte Projektile dauerhaft Unbehagen auslösten. – Ich habe viel zu viele Spielrunden bzw. deren Spielleiter – immer bestrebt für ihre Spieler das BESTE zu wollen – erlebt, die sich völlig funktionierende Runden durch Anwenden von „Erkenntnissen der Theorie“ zuschanden „verbessert“ hatten.

Schlagworte, „Buzzwords“, ein eigener Jargon, der eine Art „Vokabelstudium“ erforderte, ansonsten man noch mehr aneinander vorbeiredete, als sonst schon. Und NEU-Belegung von Begriffen, die jemand „Nicht-Vorbelastetes“ ganz natürlich verstehen und mit einem Sinn versehen könnte, die aber nach Verarbeitung im Jargon plötzlich schwerst verständliche, hochkomplexe Konzepte darstellen sollten.

Der Niedergang

Das führte zu einem schlechten Ruf „Der Theoretiker“ bei Leuten, die „einfach nur spielen“ wollten, aber ihr Spiel, ihr Spielerlebnis, das ihrer Mitspieler verbessern wollten. – Wer ständig vor eine Wand aus elitärem Auftreten, Unwilligkeit die Sprache der Normalrollenspieler sprechen zu wollen, und der Aufforderung gefälligst erst einmal den Jargon mit Fleiß und Eifer zu studieren konfrontiert wird, der wird gefrustet.

Hier lag die erste moralische Niederlage „Der Theorie“. Ihre Vertreter hatten offenkundig KEIN Interesse daran, den Normalrollenspielern „da draußen“ bei der aktiven Praxis ihres Hobbys weiterzuhelfen.

Ein Transfer aus der Theorie in die Praxis scheiterte am Desinteresse der Theoretiker eine verständliche, eine gemeinsame Sprache mit den Spielenden zu finden. – Theorie bedeutete gleichsam Separation durch Sprachabgrenzung. So schaffte man Gräben, die bis heute noch erkennbar sind.

Die Revolution des Normalen

Die 2000er gingen mit Settembrinis ARS-Idee – so schwammig und unklar sie auch immer sein mochte – zu Ende. Settembrini propagierte „normales Rollenspiel“ mittels des Kampfbegriffs ARS. – Und ein Kampfbegriff war es, weil es ja galt dem NORMALEN wider den bereits eingefahrenen, geradezu lethargisch wieder hergebeteten Theorie-Ideologien seinen Boden zurückzuerobern.

Und das gelang!

Die Alpenfestungen und Einsamen Inseln

Die Theoretiker waren einerseits ermüdet, ermattet und nicht mehr so vom inneren fanatischen Feuer der Forge beflügelt, als daß sie noch solche Kämpfe wie zu Anfang der 2000er ausfechten wollten. So gingen sie in ihre Bergfestungen, ihre Inseln im Meer der Ruhe, in ihre einsamen Refugien, wo man sie, wollte man sie in ein Gespräch verwickeln, erst einmal per Spurenlesen ausfindig machen mußte.

Sie kamen nicht mehr in die Foren, wo alle sie sehen konnten, sondern zogen sich zurück.

Erst sich von den Normalspielern sprachlich separieren, dann Meinungsführerschaft ohne Meinungsverantwortung betreiben, und wenn alles im Chaos versinkt sich zurückziehen und „nach mir die Sintflut“-Schilder am Stand der einsamen Blog-Inseln aufstellen.

Manche Blogger haben sich nicht ganz eingegraben. Sie haben jeweils Foren an ihre Blogs gehängt, wo eine zeitlang auch etwas „Betrieb“ herrschte. – Gerade während der ARS-Reconquista-Zeiten.

Aber da ihre Foren eben nicht mehr ZENTRAL, mitten im Rom des Rollenspiels lagen, sondern in obskuren Bergtälern, in Schänken oder Kollegien verborgen, dem Normalrollenspieler nicht einfach beim sozialen Internet-Kontakthalten auffallend, war dort auch wieder nur der kleine Gesprächskranz der Alpinisten zugange, aber NICHT die Öffentlichkeit, die hier hätte angesprochen werden sollen, wenn das Interesse am TRANSFER der Erkenntnisse wirklich aufrichtig gewesen wäre.

Warum? DARUM!

Daher rührt meine in den letzten Jahren nicht hinterm Berg gehaltene kritische Sicht auf die „Blog-Schwemme“ im Rollenspielhobby.

Es sieht so aus, als ob jeder zweite internetaktive Rollenspieler sein eigenes Blog betreibt. – Was da an Relevantem rüberkommen kann, ist zwangsläufig durch die Fülle separater, NICHT im Austausch stehender „Inselchen“ doch sehr begrenzt.

Klar, es gibt Ausnahmen. – Schon.

Aber eigentlich sollten die vielen interessanten Artikeln besser NICHT in Blogs versteckt werden, sondern in überregionalen Foren zur DISKUSSION gestellt werden, auf daß sie gesehen, gelesen und in Frage gestellt werden.

Ein Blog-Artikel kann gewiß unterschiedlichste Funktionen haben. – Die Hauptfunktion solcher kolumnenartiger, tagebuchartiger literarischer Formate wie Blog-Artikel sie darstellen, ist NICHT die einen Diskussionsanstoß zu geben. Denn den gibt man nicht, indem man in seiner Bergfestung etwas in die Schlucht ruft. Den gibt man NUR im Austausch mit anderen Menschen! Dazu muß man dorthin gehen, wo diese anderen Menschen sind!

Das ist der Grund, warum ich in so vielen unterschiedlichen Foren unterwegs bin. Ich sage dort meine Meinung, stelle mich dem Kreuzfeuer der Kritik daran und LERNE, erfahre Erkenntnisse aus dem Austausch, dem Schlagabtausch.

Das Motto der Stock-Vollkontakt-Gruppe „Dog Brothers“ ist „Higher Consciousness through Harder Contact“.

So sehe ich das auch.

Manchmal muß man sein eigenes Meinungsgeflecht ERSCHÜTTERT bekommen, damit die nur lose aufgelegten Puzzle-Teile passend zurecht fallen. Und manchmal ENTSTAUBT solch ein Erschüttern auch gehörig alteingefahrene Sichten.

Daher mag ich die Kontroversen in Foren. Und ich schätze das Gefühl der GEMEINSCHAFT mit gleichermaßen leidenschaftlich  engagierten Rollenspielern.

WARUM dann einen Blog?

Ende letzten Jahres hat sich bei mir einiges geändert. – Mir haben die Erfahrungen beim Mitwirken an unterschiedlichen Rollenspielprojekten (Büchern, Abenteuern und dem SW-One-Sheet-Wonder-Wettbewerb) gezeigt, daß es durchaus zeitintensive Betätigungen FÜR das Hobby und FÜR die Aktiven im Hobby gibt, die nicht nur im ständigen Diskutieren, in einer dauerhaften Redebereitschaft in Foren liegen, sondern auch mal abseits von Beiträgen, die schnell heruntergeschrieben sind, liegen.

Manche Dinge wollen und sollten etwas reifen, bevor sie an die Öffentlichkeit kommen.

In Foren schreibe ich normalerweise, wie mein Gedankenstrom gerade so fließt. Spontan, schnell, oft lang (zu lang), nicht immer gut strukturiert (auch wenn das nach Feedback besser geworden ist).

Einen Blog-Artikel muß man nicht gleich „aus der Hüfte schießen“, wie dies bei einem schneller-lebigen Forenbeitrag der Fall ist.

Ein Blog-Artikel sollte (nicht immer, aber doch öfter mal) einen höheren Wiederlesenswert haben, als ein One-Shot-Fire&Forget-Forenbeitrag. – Ich habe durchaus auch Inhalte in Forenbeiträgen verfaßt, die Artikel-Charakter haben. Aber gerade bei belebten Foren rutschen diese schneller auf die Folgeseiten und damit aus der Sicht, als es auch mir als Verfasser lieb ist. – Auch in Blogs ist das so (trotz Kategorien, Schlagworten, usw. – ich habe ich auch schon öfter mit der Navigationsunfreundlichkeit von Blogs rumgeärgert).

WARUM nun ein Blog?

Warum NUN ein Blog? – Das wäre die bessere Frage, da ich mich schon seit mehreren Monaten mit dem Gedanken zu einem Blog herumquäle.

Einerseits möchte ich den direkten Austausch in Foren nicht missen. Aber bei gleicher Zeit für Internetaktivitäten geht halt nur so und so viel in dem einen oder anderen Forum, in dem einen oder anderen Blog.

Andererseits möchte ich bestimmte meiner mit Herzblut geschriebenen Inhalte nicht ganz so schnell untergehen sehen, wie dies in einzelnen Foren der Fall ist. Je aktiver, desto höher die Sinkgeschwindigkeit für nicht angepinnte Threads.

Und ich möchte eine ZENTRALE Stelle bieten können, wo man MEINE Meinung zu unterschiedlichen Facetten unseres schönen und mich nun schon über 30 Jahre begleitenden Hobbys wiederfinden kann. – Das erspart „Cross-Posting“ über diverse Foren.

Was bedeutet, daß ich in den betreffenden Foren auch mit einem Thread auf meinen Blog hier AKTIV verweisen möchte und AKTIV Leute zur Diskussion und zum Einbringen von Themenwünschen, Ideen, Vorschlägen auffordern möchte.

Zitronenlimonade

Das „nun“ ergab sich SEHR UNFREIWILLIG. – Ich wurde aus dem Tanelorn-Forum, welches ja das andere überregionale, nicht-verlagsabhängige, nicht-monokulturell ausgerichtete Rollenspielforum hierzulande ist, gebannt. Warum und wieso kann man dort nachlesen.  – Ich sah den Bann zur Weihnachtszeit nicht als gerechtfertigt an, aber wenn mich der Admin dort nicht ausstehen kann, dann kann ich auch mit einem nicht nachvollziehbaren Rauswurf leben.

Aber SCHLECHT!

Denn im Tanelorn ist zum einen die „andere Hälfte“ der internetaktiven deutschen Savages  zu finden – und ich habe dort viele nette Leute kennengelernt, mit denen ich gerne weiter in Kontakt bleiben würde. Ein Weg könnte hier diese Blog-Insel sein, zu der ich möglichst komfortablen Fährverkehr einrichten möchte, daß ich hier nicht in der Einsamkeit versauere.

Zum anderen sind im Tanelorn Themen mit mehr Raum im Gespräch, die im Blutschwerter-Forum nicht so beliebt sind. Das betrifft viele Indie-Games und auch manche anderen Aktionen wie die Tanelorn-Challenges, die ich zumindest immer mitverfolgt habe, sowie die Session Diaries, die ich gerne lese. Lesen kann ich dort noch, auch wenn das Zitieren meiner Beiträge aus anderen Foren dort vom Admin untersagt wurde. – Ich hoffe daher, daß man eben zur Not einen Link auf einen der hiesigen Blog-Artikel von mir posten darf, ohne daß dieser adminseitig gelöscht wird.

Mit dem Wegfall eines von mir INTENSIV (überwiegend im SW-Unterforum) beposteten Forums habe ich natürlich mehr Internetzeit für andere Foren und andere Internet-Plattformen, wie eben diesen Blog.

Helfende Hände in dunkelsten Zeiten

Hätte mich aber nicht Moritz „Glgnfz“ Mehlem mit dem von ihm aufgezogenen BoL-Blog zum Blog-Artikel-Schreiben (unter dem gängigen BoL-Pseudonym Krongar) gebracht, hätte ich mich vielleicht jetzt auch noch nicht getraut ein Blog zu starten. Mir hat aber das Artikelschreiben für BoL richtig Spaß gemacht und so hoffe ich, daß ich auch hier Spaß beim Schreiben haben werde.

Ich hatte im Tanelorn-Chat (ja, da bin ich nicht gleich mit-gebannt worden) nach Tipps für das Aufziehen eines eigenen Blogs gefragt, wo, welche Software-Plattform, wie, usw.

Und da war Harald (oliof/Haarald) so nett und hat meine Frage an Jörg D. und Karsten weitergeleitet. Von beiden hatte ich dann im B!-Forum via PN das Angebot bekommen hier ein Blog aufzuziehen.

Dafür noch mal an alle Beteiligten HERZLICHEN DANK!


Auf der Insel

Und so sehe ich mal, wie ich hier „auf der Insel“ doch noch etwas „Verkehr“ motivieren kann. – Themen und Inhalte gibt es genug – fast zu viele. Da werde ich mich mal vorsichtig herantasten und unterschiedliche Sachen ausprobieren.

Für FEEDBACK bin ich SEHR DANKBAR, denn ich möchte nicht einfach nur die Worte in den Sandstrand schreiben, daß sie von der nächsten Welle wieder verwischt werden.

Wer an Diskussionen interessiert ist, kann in diesem Thread im zentralen Diskussions-Forum von RSP-Blogs.de über diesen Artikel hier mitdiskutieren.

Soviel erst einmal zur Frage WARUM ich gerade jetzt, gerade hier, gerade dieses Blog entgegen meiner früheren Ablehnung starten möchte.

Und dazu, WIE ich schreibe, hat der FAZ-Schreibstiltest eine Meinung:

Sigmund Freud

Lesen erfolgt auf eigenes Risiko.

Frank Falkenberg

15 commenti su “Warum, Zornhau?

  1. serafin sagt:

    Hallo Frank,

    schön zu sehen, dass du jetzt doch unter die Blogger gegangen bist. Deinen Blog werde ich auch direkt in die Blogroll des Abenteuer-Blogs übernehmen. Ich bin sicher, es wird hier noch sehr viele interessante und vor allem nachhaltige Artikel von dir zu lesen geben!

    Man liest (und hoffentlich auch sieht) sich!

    • Zornhau sagt:

      Danke für Deinen Kommentar, Jörg!

      Ich habe hier vor Inhalte zu Themen, die mich persönlich beschäftigen und NICHT direkt mit Savage Worlds oder Barbarians of Lemuria zu tun haben, zu veröffentlichen.

      Für Savage Worlds gibt es ja mit Savage Nights ein Blog, in welchem unterschiedliche Interessierte mit-bloggen können.

      Und für BoL gibt es das deutsche BoL-Blog, in welchem Moritz und ich aktuell aktiv sind.

      Daher möchte ich mich hier auf andere Themen stürzen. Auch andere Themen, als ich in Foren besser aufgehoben finde.

      Mal sehen, was mir so „auf den Taten brennt“, daß ich es hier in einen Artikel verwandeln muß.

  2. Zornhau sagt:

    Hier schildert Jörg D. auf dem „Richtig Spielleiten“-Blog seine Gründe, warum er bloggt: https://richtig.spielleiten.de/2011/01/21/warum-ich-blogge-und-dankbar-fur-die-kommentare-bin

    Diese sind so anders als meine, daß ich hier darauf verweisen möchte – insbesondere, falls sich jemand auch noch überlegt, ob er nun einen Blog eröffnen soll, oder nicht.

  3. m4lik sagt:

    Und wir hatten uns schon alle gewundert, warum Deine Postfrequenz so abgenommen hat. ;)

    Fein, fein, ich lese mit!

  4. YY sagt:

    OT:
    Sehr löblich, dass du die Dog Brothers kennst :D

  5. Athair sagt:

    Toller Eintrag!

    Deine Verbannung aus dem Tanelorn schmeckt mir überhaupt nicht.
    Nach Georgios Weggang ein weiterer schwerer Verlust für mich.
    Ganz besonders, weil ich das B! nach der Neugestaltung schonj endgültig abgeschrieben hatte. Im Moment kehre ich auf Sparflamme zurück. (Ich schreib jetzt nicht hier alles auf. Wenns dich oder sonst jemand interessieren sollte: PM in einem der großen Foren.)

    Warum ich ein blog betreibe:
    Deswegen:
    Andererseits möchte ich bestimmte meiner mit Herzblut geschriebenen Inhalte nicht ganz so schnell untergehen sehen, wie dies in einzelnen Foren der Fall ist.
    Als Sammelstelle/Halde für meine Ideen, Theorien und Tipps.
    Hauptsächlich für mich selbst. Immer mehr auch für Freunde, Bekannte, die Community.

    Darüberhinaus lassen sich Dinge, Themen, die mir wichtig sind gut über einen Blogeintrag vorstellen.

    Und zum Schluß mag ich die Diskussion in Blogs. Sie ist zielgerichteter und direkter als in Foren. Allein schon weil der Artikel – im Gegensatz zum ersten Beitrag eines Threads – nicht unter dümmlichen Kommentaren begraben wird.
    ABER: Eine Blog-Diskussion kann keine Forendiskussion ersetzten. Blog und Forum ticken unterschiedlich. Die Ausgangsbeiträge (und Theman) müssen sinnvollerweise unterschiedlich gestrickt sein.

    Soweit.
    D.Athair

  6. Freeshadow sagt:

    schön zu wissen, dass man Dich noch wo bequem lesen kann, da ich Deine Postings auf B!(welches mir nach den Änderungen doch hie und da missfällt) immer genossen habe. Wir mögen zwar verschiedene Ansichten über so manches haben (minis :D)
    aber es waren sehr oft Deine Antworten auf meine eigenen postings, die als Kultivator für den Boden einer fruchtbaren Diskussion, oder auch Lösungsfindung-brainstorm fungiert haben. Und beides schätze ich an Gesprächspartnern, sei es direkt oder digimedial.

  7. Savage Sullivan sagt:

    Hey Frank,

    im ersten Moment dachte ich: „Geil! Ein Zornhau Blog“. Dann habe ich angefangen zu scrollen. Und zu scrollen. Und zu scrollen. Dann ist mein Mausrad kaputt gegangen.

    Deine Beiträge hier sind ja noch viel umfangreicher als das in Foren je der Fall war!

    Mit einem Augenzwinkern möchte ich dir also an dieser Stelle empfehlen, deine Romane mit Kapiteln zu versehen, damit man am Ende eines langen Tages ein Häppchen zu sich nehmen kann und am nächsten Tag mit dem nächsten fortfahren zu können ;-)

    Gruß

    Savage Sullivan.

  8. Roger sagt:

    Da musste ich doch nun auch mal hier vorbeischauen. Ich will nicht bestreiten, dass es einen gewissen Zeitrahmens und auch einer vorhandenen Konzentration benötigt, um deine langen Texte zu lesen. Das ist auch einer meiner Kritikpunkte – die Texte scheinen mir zu lang und wären sicher geeignet gewesen, Artikelserien zu erzeugen, die das vorherige weiterführen.

    Bei den Teilzeithelden habe ich mich übrigens etwas vor den Kopf gestossen gefühlt wegen der Nutzung von Großbuchstaben, die ja in der Netikette als „Anschreien“ verstanden werden.

    Jetzt jedoch, wo ich einige deiner anderen Texte (quer)gelesen habe, sehe ich, dass Du Großbuchstaben als Betonungsmittel einsetzt. Ungewöhnlich, aber ok, wenn man es weiß ;)

    • Zornhau sagt:

      Wer meine Beiträge aus diversen Foren kennt, dürfte meine Verwendung von Versalien als eine Form der Betonung oder Hervorhebung nicht überraschen.

      Die Netiquette besagt ja auch nur, daß DURCHGÄNGIG groß geschriebene SÄTZE in manchem Kontext als „Schreien“ verstanden werden können. (In anderem Kontext stellen sie z.B. Disclaimer, Rechtliche Hinweise, Anleitungen usw. dar – Großschrift nur auf emotionale Äußerungen zu reduzieren entlarvt eher denjenigen, der sich darüber aufregt, als uninformiert und vor allem INTOLERANT.)

      Ich schreibe in Foren oft lange Beiträge. Ist ein Beitrag LÄNGER, als es in einem Foren-Artikel Platz fände, dann mache ich einen Blog-Artikel daraus.

      Ich verabscheue Blog-Artikel von vier Zeilen, die kaum mehr Inhalt als eine Twitter-Nachricht haben. Solche Blog-Artikel kann man sich meiner Ansicht nach sparen. Ich MAG hingegen längere Blog-Artikel, die ein Thema auch einmal etwas umfänglicher behandeln.

      Artikelserien mag ich nicht. Da geht mir als Leser und auch als Verfasser der Kontext verloren.

      Ich wünschte mir eine Strukturierungsmöglichkeit von Artikeln in Seiten oder mittels einer Art automatisch erstellter Gliederung (wie dies z.B. in Wikis oft möglich ist), so daß die Navigation für die Leser leichter wird. – Wie man das technisch in der hiesigen Blog-Plattform umsetzt, weiß ich nicht.

  9. Roger sagt:

    Na, ich will nicht hoffen, dass Du mich dann als intolerant bezeichnest. Auch das uninformiert möchte ich nicht einfach so stehen lassen, auch wenn ich deine zitierte Auslegung kenne – wie auch meine. Offenbar ist beides Usus.

    Eine automatische Gliederung entsprechend einer Wiki, in welcher Überschriften am Start zusammen gefasst werden, sollte sich aber als WordPress Plugin finden lassen. Unter dem Begriff „Table of Contents“ wird sicher was im WordPress Archiv sein.

    Seitengliederungen (Pagebreaks) hast Du schon mal versucht? Optional kannst du mal den More-Tag versuchen. Der bewirkt nichts anderes, als dass die Artikel auf der Startseite verkürzt dargestellt werde und Du auf „weiterlesen“ klicken musst, um Ihn ganz zu lesen zu können. So machen wir das bei uns und es hält die Startseite doch schon übersichtlich.

    5zeilige Blogposts sind auch Mist, das ist wahr. Wir haben uns an Untersuchungen gehalten, dass mehr als zwei Bildschirmlängen problematisch am Leser sind. Mehr lesen nur die User, die wirklich lesen wollen, die auf der Suche nach Informationen sind.

    • Zornhau sagt:

      Ich administriere ja meine Blog nicht selbst (wofür ich auch sehr dankbar bin!). – Daher könnte ich bei Gelegenheit mal nachfragen, ob und was man da machen kann, um eine automatische Gliederung hinzubekommen.

      Aber was die Beitragslänge anbetrifft: Wer bei MIR etwas liest, der WEISS, daß es lang werden kann. Ich bin nicht auf immens hohe Zugriffszahlen versessen. Aber die Lesbarkeit (u.a. sprachlich aber eben auch über eine saubere Gliederung) ist mir schon ein Anliegen. Mal sehen, was ich daran noch in Zukunft verbessern kann. (Kürzere Artikel KANN es geben, ist aber nicht sehr wahrscheinlich.)

  10. Roger sagt:

    Sicher, es ist eine Frage der Zielstellung. Du möchtest gezielt Leute ansprechen, die du entweder überzeugen, informieren oder auch nur indirekt befragen möchtest.

    Wir bei den Teilzeithelden wollen eher den Ansatz eines Online Fanmagazins gehen, daher benötigen wir eine gewisse Bekanntheit, eine Menge an Userhits und freuen uns auch sehr über Feedback, egal welcher Art es ist. Natürlich behalten wir uns vor, moderierend einzugreifen, wenn der Ton der Kommentare aus dem Ruder läuft.

    Die Artikel besser zu strukturieren, erhöht sicher deine Lesbarkeit. Dann wird auch die Länge egal. Was hältst Du davon, die betonten Begriffe in Fettschrift zu setzen, statt Versalien zu nutzen?

  11. Manfred sagt:

    TL;DR

    ;-)

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