Leverage – The Bloody Eighties Job

Mich als alten TV-Serien-Fan und Alten Sack ™ hat das nachfolgende Titelbild einer fiktiven, nie umzusetzen beabsichtigten Comic-Reihe dazu bewogen die dortigen Charaktere mal als SCs für das Leverage RPG auszuarbeiten. Ich könnte mir gut vorstellen, daß dieses Setting auch etwas für Funky Colts wäre, doch bin ich aktuell einfach so von Leverage RPG begeistert, daß ich es mir nicht verkneifen konnte hierfür die Spielwerte anzugeben und die Crew auf den Bloody Eighties Job anzusetzen.

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Dieses Titelbild wurde von Top Shelf als Aprilscherz erstellt, doch verstehe ich bekanntermaßen KEINEN Spaß, so daß ich es ernsthaft spielenswert finde.

Hierzu der Text des Blog-Artikels, in welchem mir dieses Bild als Aprilscherz untergekommen ist.

League of Extraordinary Gentlemen – America: 1988

When war-hero-turned-handyman Kesuke Miyagi is found drained of blood, it becomes clear that the occult gang known as the Lost Boys are targeting the only individuals that can stop them from complete domination of America. It’s the perfect case for the League of Extraordinary Gentlemen–except that their government contact, Oscar Goldman, disbanded the team in 1979 after they defeated Mr. Han’s army of the living dead.

Now, disgraced scientist Emmet Brown has to put together a new team to combat the growing threat of the Lost Boys and their leader, a newly resurrected vampire kingpin Tony Montana: Transportation specialist Jack Burton, ex-commando B.A. Baracus, tech wizard Angus MacGyver and the mysteriously powerful femme fatale known only as „Lisa.“ But will Brown be able to stop the Lost Boys before time runs out?

Das hört sich doch nach einem Job für eine (leicht übernatürlich begabte) Leverage Crew an.

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Dr. Emmet Brown (Mastermind/Hacker)

Dr. Emmet Brown (ursprünglicher Familienname „von Braun“) wurde 1914 geboren. Er bezeichnet sich selbst als „Student aller Wissenschaften“ und ist ein leidenschaftlicher Erfinder. Wissenschaftler sind seine Vorbilder, wie die Namen, welche er seinen Hunden gab, zeigen: Kopernikus (1955) und Einstein (1985).  Selbst sein Labor ist mit den Portraits von Isaac Newton, Benjamin Fanklin, Thomas Edison und Albert Einstein geschmückt. Sein Lieblingsautor ist Jules Verne.

Dr. Brown ist manchmal etwas geistesabwesend und wird von seiner Umwelt als seltsam, exzentrisch oder gar verrückt eingestuft. Das mag auch daran liegen, daß er oft beim Sprechen gestikuliert und sich mit weit aufgerissenen Augen und einer gewissen sprachlichen Vehemenz äußert. „Great Scott!“ ist einer seiner typischen Ausrufe. Er verwendet ständig möglichst lange, komplexe Synonyme für eigentlich gängige, kurze, alltägliche Begriffe. Manche vermuten, daß Dr. Brown Anzeichen für das Asperger-Syndrom zeigt, doch ist dies nie bestätigt worden.

Er hat nicht viele Freunde – seinen jugendlichen Laborassistenten Marty hatte er im Rahmen von Zeitreiseproblemen etwas aus der Sicht verloren. Dr. Brown war in zahlreichen illegalen, ja geradezu kriminellen Unternehmungen involviert – meist, um die Bauteile und Gerätschaften für seine Erfindungen zu beschaffen, an welche er nicht legal gelangen konnte. So hat er eine Gruppy libyscher Terroristen ausgetrickst, um an deren gestohlenes Plutonium zu gelangen, indem er ihnen vorgaukelte eine Atombombe für sie zu bauen. Stattdessen hatte er ihnen nur eine Attrappe voller Teile aus alten Flipper-Automaten hingestellt und sich mit dem Plutonium selbst abgesetzt.

Dr. Brown ist ein klassischer „Verrückter Wissenschaftler“, der mehr weiß, als gut für ihn ist – und all das auch stets in konkrete Erfindungen und Taten umsetzen muß.

Früher war er noch naiver, unschuldiger und enthusiastischer als heute. Der Umschwung kam mit der Entdeckung einer praktikablen Möglichkeit zur Zeitreise und dem Versuch mittels Zeitreise den Menschen Gutes angedeihen zu lassen. Im Rahmen der Irrungen und Wirrungen rund um seine Zeitmaschine hatte er im Jahre 1885 eine Familie mit seiner Frau Clara gegründet, welche er erst ins Jahr 1985 mitnahm, um seinen Hund aufzunehmen und dann weiter in die Zukunft zu reisen.

Was auch immer er (wann auch immer) in der Zukunft getan haben mag, nun, im Jahre 1988, ist Doc Brown wieder da. Und es gibt viel zu tun! – Seine Erfahrungen in der Zukunft haben ihn etwas planvoller gemacht, so daß er eher als früher das große Ganze im Blick hat. Und er verläßt sich mehr auf die richtigen Partner, um wichtige Dinge zu erreichen. Daher ist er auch der Kopf der neuen Liga der ausgewöhnlichen Gentlemen. Mit seinen schon geradezu an Science-Fiction anmutenden technischen Gerätschaften unterstützt er seine Crew bei ihren gefährlichen Jobs gegen üble Schurken und deren Handlanger.

ROLES

  • Grifter d6
  • Hacker d8
  • Hitter d4
  • Mastermind d10
  • Thief d4

ATTRIBUTES

  • Agility d6
  • Alertness d8
  • Intelligence d10
  • Strength d6
  • Vitality d8
  • Willpower d10

Specialities:

  • Verrückter Wissenschaftler (Hacker) d6
  • Trickreicher Beschaffer (von Materialien, Geräten, Helfern, etc.)  (Grifter) d6

Distinctions:

  • Ich bin ein Wissenschaftler! d8/d4*
  • Die Zukunft ist auch nicht mehr das, was sie mal war. d8/d4*
  • Zerstreut und Geistesabwesend d8/d4*

Signature Assets:

  • Labor mit mehr irrer Technik als für das Raum-Zeit-Kontinuum gut sein kann d8

Talents:

  • Do you have that thing I gave you?‰‰ (Hacker)
    When you remind a Crewmember of the sweet gadget you gave them, spend a Plot Point to give them a d8 on any roll. If you use this talent during another player’s Flashback, the die is a d10.
  • The bigger they are‰‰ (Mastermind)
    When the Fixer uses a Complication die in a roll against you, spend a Plot Point to take that Complication die and add it to your own roll as an Asset. Step up the die by one if you provide a quick flashback explaining how it helps you.

Tipp zum Spielen von Dr. Brown:
Rückblenden, die mit dem Mastermind-Würfel bestritten werden, können zwar auch normale, filmische Rückblenden sein, jedoch ist es bei Doc Brown auch stimmig, wenn es sich um ECHTE Zeitreisen handelt. Daher bei der Beschreibung von Rückblenden diese Möglichkeit beachten.

 

L.I.S.A. (Grifter/Mastermind)

Die Herkunft von Lisa (oder L.I.S.A., wie sie früher genannt wurde) ist etwas mysteriös und es sind keinerlei Informationen über ihre Herkunft und Kindheit verfügbar. Sie wurde angeblich von zwei schüchternen Teenagern, Gary Wallace und Wyatt Donelly, die an ihrer Schule soziale Außenseiter waren und keine Freundinnen finden konnten, „erschaffen“. Die beiden sagten aus, daß sie damals am Computer ein künstliches und vollkommenes Mädchen schaffen wollten.  Nach etlichen Eingaben über die gewünschten körperlichen und geistigen Fähigkeiten, der Präparierung einer Barbiepuppe sowie – nach den Aussagen der beiden Jungs – der unabsichtlichen Mithilfe eines mysteriösen Gewitters war ihr Vorhaben von Erfolg gekrönt. Die von Wyatt und Gary gewünschte idealisierte Traumfrau „entstand“ und wurden von den beiden „L.I.S.A.“ getauft.

Durch ihre ausgesprochene Motivationsfähigkeit und ihre hohe Überzeugungskraft ließ L.I.S.A. die beiden Jungs selbstbewußter werden, so daß sie bei ihren Mitschülern sympathisch aufgenommen wurden. Dieses Motivieren wird von den beiden „Schöpfern“ immer noch als „fast schon magische Kräfte“ beschrieben. Wieviel Glauben man diesen Aussagen von mit ihrer allgemeinen Lebenssituation offensichtlich überforderten Jungs schenken soll, kann sich ja jeder selbst denken. Vor allem waren sie wohl von den charakterlichen und sonstigen Vorzügen von L.I.S.A. so abgelenkt, daß sie nicht mehr ganz rational zu denken imstande waren.

L.I.S.A. zeigte bei dem „Job“ mit den beiden Jugendlichen, daß sie hohe moralische Werte vertritt und insgesamt schlauer ist, als sie aussieht. Sie ist der Meinung, daß Beliebtheit und Anerkennung in der Gesellschaft von den inneren Werten her kommen müssen. Um den Jugendlichen das zu vergegenwärtigen verfolgte L.I.S.A. einen recht komplexen Plan, der aufging und aus beiden selbstbewußte junge Männer machte.

Nach diesem teilweise auch filmisch belegten Motivationseinsatz verschwand L.I.S.A. wieder aus dem Leben der beiden. Die letzte bekannte Spur ihres Wirkens war die als Trainerin eines (offensichtlich erfolglosen) Schulsportteams, wo sie als „Lisa Simpson“ auftrat.

Lisa ist mit einer geradezu unwiderstehlichen Überzeugungskraft gesegnet und verfolgt sehr konsequent ihre jeweiligen Pläne unter intensivem verbalen und körpersprachlichen Einsatz. Sie bekommt immer, was sie will. Das macht sie zu einer idealen Ergänzung für die „Außenwirkung“ der Crew von Dr. Brown (welcher zudem an der mysteriösen Herkunft von Lisa ein Rätsel gefunden hat, das er zu lösen versuchen wird).

 

ROLES

  • Grifter d10
  • Hacker d4
  • Hitter d4
  • Mastermind d8
  • Thief d6

ATTRIBUTES

  • Agility d8
  • Alertness d8
  • Intelligence d8
  • Strength d6
  • Vitality d10
  • Willpower d8

Specialities:

  • Dinge herbei „wünschen“ (Mastermind) d6
  • Effektvollen Auftritt machen (Grifter) d6
  • Leute Manipulieren (Grifter) d6

Distinctions:

  • Wow! Meine Traumfrau! d8/d4*
  • Schlauer, als man(n) meint. d8/d4*
  • It’s a kind of magic. d8/d4*

Signature Assets:

  • keine (dafür weitere Specialty)

Talents:

  • How YOU Doin’?‰‰ (Grifter)
    When you try a Face Action by using flirting or seduction, add an extra d10 and d4 to your roll.
  • Social Center (Grifter)
    When you’re in the same scene as another Crewmember, you can share Plot Points with them (up to 3 per scene).

 

 

Angus MacGyver (Thief/Hacker)

Der Meister des schweizer Taschenmessers. Angus MacGyver mag seinen Vornamen nicht und verwendet ihn so gut wie nie, sondern läßt sich immer nur „MacGyver“ oder „Mac“ nennen. Sein Großvater, Harry Jackson, nennt ihn nur „Bud“ oder „Buddy“.

Am 23. März 1951 geboren wuchs er in Mission City, Minnesota auf.  1961, als er zehn Jahre alt war, kamen seine Großmutter und sein Vater in einem Autounfall um. Er wuchs daher bei seiner Mutter auf. Sein Großvater, Harry Jackson, versuchte die Vaterrolle, soweit es ihm möglich war, auszufüllen.  (Seine Mutter starb viele Jahre später an einem Schlaganfall, als MacGyver gerade in Afghanistan auf Missionen unterwegs war.)

Mit 10 Jahren bekam MacGyver seinen ersten Chemie-Kasten. Das war der Beginn des praktischen Interesses für Naturwissenschaften.

Wenige Jahre darauf hatte MacGyver ein traumatisches Erlebnis, als sein Freund Jesse durch einen Unglücksfall mit einer herabfallenden Schußwaffe ums Leben kam. Das prägte ihn für immer.

MacGyver war lange Zeit aktiver Eishockey-Spieler und hat auch ein Minor League Team als Trainer betreut. Er hätte auch in die National Hockey League aufsteigen können, gab aber das Training auf, bevor er die notwendige Aufmerksamkeit erregen konnte.

An der Western Tech Universität schloß MacGyver 1973 mit einem BA in Physik und in Chemie ab. Dort studierte er unter anderem bei Julian Ryman, einem Mann, der die Fähigkeit besaß Dinge mittels alltäglicher Gegenstände wieder zum Laufen zu bringen – ein großer Einfluß für MacGyvers späteres Leben. Nach dem Uni-Abschluß wollte er nicht am nahegelegenen Atomkraftwerk arbeiten, sondern diente im Vietnamkrieg in den letzten Jahren des US-Engagements dort in einer Bombenentschärfungstruppe.

MacGyver war nach seinem Dienst ein begeisterter Autorennfahrer und recht erfolgreich, bis ein Unfall ihm diese Karriere verbaute. Er zog nach Los Angeles und hatte dort eine Reihe unterschiedlicher Jobs unter anderem als Taxifahrer. 1979 lernte er einen Agenten des Department of External Services (DXS) kennen und rettete ihm mittels einer Büroklammer, einem Schraubenschlüssel und Schnürsenkeln das Leben. Daraufhin wurde ihm ein Job im DXS als Agent für Außeneinsätze angeboten. Diese Stelle behält MacGyver bis 1986, als sein Gönner zum Director of Operations der Phoenix Foundation wurde. MacGyver folgt ihm und arbeitet für diese Stiftung bis er 1988 von Dr. Brown angesprochen wird und der Liga der Außergewöhnlichen Gentlemen beitritt.

Was MacGyver selbst noch nicht bekannt ist: Er hat einen Sohn, Sean Angus Malloy. Dessen Mutter ist die Photojournalistin Kate Malloy, mit der MacGyver nach seiner Studienzeit zusammen war. Aktuell ist Kate gerade in China und ihr droht von Staats wegen dort ermordet zu werden. Davon weiß MacGyver jedoch nichts. Seinen Sohn wird er erst Jahre später kennenlernen.

MacGyver ist grundsätzlich gegen Schußwaffen eingestellt (seit dem traumatischen Erlebnis in seiner Kindheit). Das bedeutet nicht, daß er keine Gewalt anwendet. Sogar seine selbstgebastelten Waffensysteme sind nicht immer nur „nicht tödlich“, jedoch benutzt er so etwas nur zur Selbstverteidigung (meist anderer, hilfsbedürftiger Personen). Er zieht es vor seine Gegner nur außer Gefecht zu setzen oder sie gefangen zu nehmen, statt sie zu töten. Er mißtraut militärischen Organisationen und einer militärischen Einstellung.

MacGyver setzt sich leidenschaftlich für soziale Belange ein und ist immer bereit Leuten in Not zu helfen. Er hat zum Beispiel an einer Schule für taube Kinder und bei einer Bergexkursion für sozial unangepaßte Jugendliche mitgewirkt.

MacGyver gibt niemals auf und seine aus dem Ärmel geschüttelten, hochgradig improvisierten Pläne machen es seinen Gegnern schwer ihn einzuschätzen oder seine nächsten Züge vorauszuahnen. MacGyver weiß selbst nicht genau, was er als nächstes tun wird, was es schwer macht sein Verhalten vorauszusagen. Er ist aber auch kein gefühlskalter Macho, sondern zeigt bei all der Härte, die seine Einsätze abverlangen, normale menschliche Emotionen.

MacGyver beherrscht an Fremdsprachen Russisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und amerikanische Gebärdensprache. Außerdem kennt er das internationale Flaggen-Alphabet und Morse-Code.

Sein am häufigsten genutzter Ausrüstungsgegenstand  ist das Schweizer Taschenmesser. Zusätzlich hat er oft Isolierband in seiner Gesäßtasche, flach, damit es nicht auffällt. Oft hat er gefälschte Ausweispapiere, eine Armbanduhr, Allwetter-Zündhölzer, Büroklammern und eine Taschenlampe dabei. Aber meist macht er alles, was ihm so in die Finger kommt, zu einem Werkzeug oder Bauteil.

 

ROLES

  • Grifter d6
  • Hacker d8
  • Hitter d4
  • Mastermind d4
  • Thief d10

ATTRIBUTES

  • Agility d8
  • Alertness d10
  • Intelligence d10
  • Strength d6
  • Vitality d8
  • Willpower d6

Specialities:

  • Waffenloses Überwältigen (Hitter) d6
  • Improvisationsbastler (Thief) d6

Distinctions:

  • Ich hasse Waffen! d8/d4*
  • Retter in der Not. d8/d4*
  • Unberechenbar. d8/d4*

Signature Assets:

  • Schweizer Taschenmesser d8

Talents:

  • Perfect Timing (Thief)
    When you do something according to precise timing, add a d8 to your roll. And you never need a watch to know what time it is.
  • Put that gun away (Hitter)
    When the Fixer is rolling a Complication die against you in a Fight Action because the opposition is armed, you can spend a Plot Point to disarm them, removing the Complication die.

 

B. A. Baracus (Hitter/Hacker)

B.A. Baracus war lange Zeit Mitglied im A-Team.  Das A-Team war eine Gruppe ehemaliger US Army Spezialeinheiten-Soldaten, die während des Vietnam-Krieges fälschlicherweise eines Verbrechens beschuldigt wurden und deswegen verurteilt wurden. Sie entkamen der Militärpolizei und flohen nach Los Angeles wie sie, weiterhin gesucht von der US Militärpolizei, als Glücksritter arbeiten und ihre militärischen Kenntnisse zum Kampf gegen Unterdrückung und Verbrechen einsetzen. B. A. war zusammen mit Hannibal Smith, Templeton „Faceman“ Peck und H. M. Murdock Mitglied des A-Teams.

Die Reporterin Amy Allen beschrieb einst B.A. wie folgt: „Bosco Baracus. Bekannt als B. A. wie in ‚bad attitude.‘ Er ist ein Reparatur- und Bastel-Genie. Und er hat eines der schlimmsten militärischen Führungszeugnisse der US Army vorzuweisen. Er streckt gerne Offiziere nieder.“ Das zeigt gut, was für ein rauher und zäher Bursche B.A. ist. Sein markanter Haarschnitt, der dem eines afrikanischen Mandinka-Kriegers nachempfunden ist (und oft fälschlicherweise für einen „Mohawk“-Haarschnitt gehalten wird) unterstreicht dies noch.

Während andere Mitglieder des A-Teams oft zu Verkleidungen und anderen Formen der Trickserei griffen, legt B.A. stets eine direktere Art mit Problemen umzugehen an den Tag, die oft entweder seine Fähigkeiten im Nahkampf oder sein Talent für Basteleien zum Tragen bringen.

B.A. ist ein sehr erfahrener und talentierter Mechaniker und hat die Begabung aus nahezu allen erdenklichen Bauteilen beeindruckende Maschinerien zu konstruieren. Obwohl er ursprünglich aus Chicago stammt, erhielt er seine Grundausbildung in der Jamaican Defense Force. Er ist ein exzellenter Kämpfer und im Nahkampf besonders überwältigend.

B.A. ist leicht zu verärgern und gerät recht bald in Rage. Sein Umgang mit anderen Leuten beschränkt sich oft auf ein Grollen und einen bösen Blick.  Jedoch trotz seiner berüchtigten Art ist er ein gütiger Mensch und immer bereit zu helfen – unter anderem hilft er Jugendlichen, indem er sie durch Sportunterricht von den unangenehmeren Elementen der Straße fernhält, wobei ihn sein Kumpel Hulk Hogan unterstützt.

Er trinkt keinen Alkohol und zieht es vor Milch zu trinken. Er hat eine ausgeprägte Flugangst, insbesondere, wenn das Fluggerät von einem bestimmten Piloten geflogen wird. Diese Flugangst muß oft durch KO-Schlagen, unter Drogen Setzen oder Hypnotisieren „umgangen“ werden, wenn man B.A. per Flugzeug reisen lassen möchte. – Ist eine Situation aber kritisch genug, dann kann er auch einmal seine Flugangst für einen Flug unter Kontrolle halten.

Sein eigentlicher Name lautet „Bosco Albert Baracus“, aber seine Mutter nennt ihm immer noch „Scooter“.

B.A. fährt einen hochgradig modifizierten GMC-Van, schwarz und grau mit einem roten Streifen und einem Dachspoiler. B.A. liegt dieser Wagen sehr am Herzen und er wird rasend, wenn der Wagen beschädigt wird. Er besteht zumeist darauf, den Wagen selbst zu fahren. In dem Wagen wurde eine ganze Anzahl an Geräten und Hilfsmitteln eingebaut, unter anderem eine kleine Druckerpresse, eine Abhöranlage und Verkleidungsutensilien und Kleidung für diverse Anlässse.

Als sich 1988 Dr. Brown an das gesamte A-Team um Unterstützung wandte, ging nur B.A. auf das Hilfsersuchen von Doc Brown ein. Hannibal Smith konnte wohl kein anderes Planungsgenie neben sich vertragen und blieb mit den beiden anderen A-Team-Mitgliedern weiterhin auf der Flucht vor der Miltärpolizei, während sich B.A. bereit erklärte für diesen einen großen Job, den der Doc angehen wollte, sich und seinen Van zur Verfügung zu stellen. Dabei hat er sich ausbedungen, daß MacGyver jemals die Finger an das Lenkrad seines Vans legt! (Er hatte wohl den begierlichen Blick wahrgenommen.)

 

ROLES

  • Grifter d4
  • Hacker d8
  • Hitter d10
  • Mastermind d4
  • Thief d6

ATTRIBUTES

  • Agility d8
  • Alertness d6
  • Intelligence d8
  • Strength d10
  • Vitality d10
  • Willpower d6

Specialities:

  • Die Hölle auf Rädern (Hitter) d6
  • Handwerkliches Genie (Hacker) d6

Distinctions:

  • Bad Attitude. d8/d4*
  • Mittenrein in die Keilerei. d8/d4*
  • Nein, ich werde NICHT fliegen! d8/d4*

Signature Assets:

  • Schwarzer GMC Van d8

Talents:

  • Bad Ass (Hitter)
    When you’re outnumbered in a Fight Action and the Fixer gives you an Opportunity, remove one of the dice the Fixer gains from outnumbering you.
  • Haymaker (Hitter)
    Before you roll the dice in a Fight Action, you can announce the use of this talent. Step back your Hitter die rating by one and add a d4 to your roll. If you raise the stakes on your roll, it counts as an Extraordinary Success.

 

 

Jack Burton (Hitter/Grifter)

Jack BurtonErinnert Euch, was der alte Jack Burton sagte, bevor er mit Problemen jenseits des Wahnsinns konfrontiert wurde:

When some wild-eyed, eight-foot-tall maniac grabs your neck, taps the back of your favorite head up against the barroom wall, and he looks you crooked in the eye and he asks you if ya paid your dues, you just stare that big sucker right back in the eye, and you remember what ol‘ Jack Burton always says at a time like that: „Have ya paid your dues, Jack?“ „Yessir, the check is in the mail.“

Ja, das war der gute alte Jack Burton, als er noch seinen Pork-Chop Express Truck bei Wind und Wetter quer durch den Westen fuhr. Aber mit dem Diebstahl seines Wagens durch eine üble Bande übernatürlich begabter chinesischer Verbrecher wurde alles anders.

Hier hat Jack Burton gelernt nicht nur harte markige Worte zu führen, sondern auch listig-trickreich seine Mitmenschen (und Widersacher) aufs Glatteis zu führen (wo er dann oft auch selbst ins Rutschen kam). Jack kann, wenn er muß, auch andere Personentypen als nur den harten zähen Trucker darstellen. Er geht zwar auch in diesen Rollen den Leuten schnell auf die Nerven, aber sie kaufen ihm seine Rolle und seine vorgeschobene Geschichte dennoch ab.Mister Burton

Und er hat durch die Konfrontation mit chinesischen Kampfkünsten der „Blitz und Donner und keinen doppelten Boden“-Art den harten Kampf gegen Menschenhändler, Monster und Magier gelernt. Das hat ihn deutlich geändert. Er glaubt nicht mehr nur, daß er alles und jeden kann, sondern er weiß es. Das ist das Holz, aus dem Helden geschnitzt sind, und Dr. Brown ist derjenige, der aus Jack Burtons Qualitäten das Beste herausholen will.   Jack Burton Gunslinger

Erinnert Euch, was der „neue“ Jack Burton dazu sagt:

Just remember what ol‘ Jack Burton does when the earth quakes, and the poison arrows fall from the sky, and the pillars of Heaven shake. Yeah, Jack Burton just looks that big ol‘ storm right square in the eye and he says, „Give me your best shot, pal. I can take it.“

 

 

ROLES

  • Grifter d8
  • Hacker d4
  • Hitter d10
  • Mastermind d4
  • Thief d6

ATTRIBUTES

  • Agility d8
  • Alertness d8
  • Intelligence d6
  • Strength d8
  • Vitality d10
  • Willpower d8

Specialities:

  • Erfahrener Trucker (Hitter) d6
  • Leuten auf die Nerven gehen (Grifter) d6

Distinctions:

  • Was würde der alte Jack Burton in solch einem Fall sagen? d8/d4*
  • Alles eine Frage der Reflexe! d8/d4*
  • Hart im Nehmen. d8/d4*

Signature Assets:

  • keine (evtl. Pork-Chop Express Truck, aber beim neuen, gereifteren Jack Burton eher nicht)

Talents:

  • Only Suckers fight fair (Hitter)
    On the first roll of a Fight Action, spend a Plot Point to add a d8 to your roll. If the Fixer gives you an Opportunity, step the die up to d10 on your next roll. Otherwise, step it down to d6.
  • Master of Disguise (Grifter)
    When you use a disguise, add d6 to your roll. Also, if you successfully fool someone, the Fixer can’t use Complications on future rolls to have that character see through your disguise

 

Soweit zur Crew der Liga der Außergewöhnlichen Gentlemen in Amerika des Jahres 1988. Hierbei wurden nur die Talente und sonstigen Angaben des Leverage RPGs benutzt. Man hätte sicherlich noch neue, passendere Talente ausdenken können und auch bei den Distinctions und Specialties wird es sicherlich Differenzen zwischen meiner Wahrnehmung dieser Figuren und der anderer Leute geben. Aber Leverage-Spielwerte sind ja schnell geändert und angepaßt, so daß sich jeder schnell die Figuren auf die eigene Sichtweise zurechtformen kann.

 

Keisuke Miyagi (Opfer/Klient)

Mr. Miyagi (Opfer/Klient)Keisuke Miyagi auch einfach als „Mr. Miyagi“ bekannt, war ein Karate-Meister und Kriegsheld.

Geboren auf Okinawa, Japan, immigrierte er in jungen Jahren in die Vereinigten Staaten. Miyagi erlernte den Karate-Stil seiner Familie ursprünglich von seinem Vater, der als Fischer seiner Familie ihr Auskommen erarbeitete. Miyagi hatte anfangs eine Stelle beim Vater seines besten Freundes, Sato, der ebenfalls von Miyagis Vater in Karate unterrichtet wurde. Als sich Miyagi in eine junge Frau namens Yukie verliebte, die bereits Sato zur Frau versprochen war, fühlte sich Sato in seiner Ehre gekränkt und forderte Miyagi zu einem Kampf bis zum Tode. Um diesen Kampf zu vermeiden verließ Miyagi Okinawa und wanderte in die USA aus.

Nachdem er aus Los Angeles wegzog, wurde er während des zweiten Weltkriegs im Manzanar Japanese Internment Camp in Kalifornien interniert. Während dieser Zeit trat Miyagi der US-Army bei und erhielt die Medal of Honor (für seine Verdienste im Krieg (er war ein Mitglied des legendären 442nd Infantry Regiment, welches das höchst dekorierte Regiment in der Geschichte der bewaffneten Streitkräfte der USA ist, und sogar 21 Träger der Medal of Honor vorweisen kann). Miyagi unterrichtete auch seinen damaligen kommandierenden Offiziert, Lt. Pierce. Während seiner Dienstzeit starben seine Frau und ihr gemeinsamer Sohn im Internierungslager an Komplikationen bei der Geburt. Dieser Verlust hat Miyagi Jahrzehnte lang belastet.

Anfang der Achtziger Jahre arbeitete Miyagi als Hausmeister in einer Apartment-Wohnanlage. Dort lernte er auch Daniel, einen jungen Amerikaner, kennen, den er in seinem Familien-Stil des Karate unterwies.

Im Jahre 1985 erfuhr Miyagi, daß sein Vater im Sterben läge und kehrte nach Okinawa zurück. Dort traf er auch Yukie wieder. Sato, sein ehemaliger Freund und nunmehr Feind versuchte Miyagi zu einem Kampf zu bewegen, doch nachdem während eines Taifuns Miyagi Sato das Leben rettete, schwor Sato dem Haß ab und beide söhnten sich aus.

Nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten eröffnete er mit seinem Schüler Daniel ein Geschäft mit Bonsai-Bäumen.

Seine sporadischen Kontakte zu Mitgliedern der aufgelösten Liga der Außerordentlichen Gentlemen ließen durchblicken, daß er einer „großen Sache“ auf der Spur war. Ganz der alte Kriegsheld und Kampfkunstmeister, wollte er dieser Sache selbst auf den Grund gehen. Und das ging nicht gut aus.

Seine völlig blutleere Leiche wurde 1988 in Los Angeles entdeckt. Es war ein klassisches „Closed Room Mystery“, da er in einem hochgelegenen Zimmer, welches von innen abgeschlossen war, aufgefunden wurde.

Die Leiche wies typische Bißverletzungen durch Vampire auf. Alle Anzeichen und Zeugenaussagen deuten darauf hin, daß die Vampir-Gang „The Lost Boys“ ein neues Opfer gefunden hat. Doch wirkt der „modus operandi“ in diesem Fall viel zu wohlüberlegt, viel zu koordiniert für diese an sich sehr chaotisch operierende Gang.

Irgendetwas stimmt mit dem tragischen Tod von Mr. Miyagi nicht. Von seinem Schüler Daniel fehlt jede Spur.  Und Dr. Brown hat sich in den Kopf gesetzt, alle „Unstimmigkeiten“ zu lösen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. „Diese Verbrecher haben keine Zukunft. Da bin ich mir sicher.“ sagte er, als er von Miyagis Tod erfuhr.

 

Tony Montana (Zielperson)

Antonio „Tony“ Montana wurde in den 40er Jahren in Kuba geboren. Er diente als Soldat in der Kubanischen Armee und war bis in die 70er Jahre Gefängnisinsasse wegen einer Reihe nicht näher bekannter Straftaten, die ihm zu Last gelegt wurden.

Mai 1980 konnte er durch ein von Präsident Fidel Castro erlassenes Ausreisegesetzt als ehemaliger Strafgefangener über Mariel Harbor nach Miami in Florida ausreisen. Er ist einer der vielen von den 125.000 Kubanern, welche im Mariel Boatlift nach Miami kamen – eine große Anzahl von ihnen verurteilte Straftäter.

In Miami log er sich durch die Eingangsbefragungen der US-Behörden, indem er angab seine Familie wäre tot und er wäre ein politischer Gefangener. Jedoch war eine Tätowierung auf seiner linken Hand verantwortlich dafür, daß ihm eine Green Card verweigert wurde: diese Tätowierung kennzeichnet ihn als einen Meuchelmörder, was einem der Beamten auffiel.

Ohne Green Card kam er nach „Freedomtown“ ein Flüchtlings- und Internierungslager für kubanische Einwanderer ohne Green Card. Nach einem Monat im Lager erhielt er das Angebot für einen Auftragsmord eine Green Card zu bekommen. Er ging darauf ein und wurde mit seinem Komplizen und Freund Manny mit einer Green Card versehen und entlassen.

Nach eher erfolglosen Versuchen sich in einem legalen Job zu etablieren, stiegen Tony und Manny im Drogenhandel ein und nach einigen blutigen Wirrungen arbeiten sie für einen größeren Drogenboss.

Als Tony seine Mutter Georgina und seine Schwester Gina besucht, die er lange Jahre nicht gesehen hatte, schämt sich seine Mutter für ihren Sohn und dessen kriminelle Geschäfte und wirft ihn aus dem Haus. Seine Schwester ist jedoch sehr erfeut ihn wiederzusehen.

In Bolivien organisiert er Drogenschmuggel in die US und fängt an unabhängig von seinem „Auftraggeber“ eigene Entscheidungen zu treffen.  Er wird infolge Partner eines Bolivianischen Kartellbosses namens Sola und überwirft sich mit seinem bisherigen Boss. Er überlebt mehrere Mordversuche und schlägt brutal zurück. – Währenddessen manifestiert sich seine eifersüchtige Beziehung zu seiner Schwester, in die er sich offensichtlich verguckt hat, auch wenn er eine andere, die Ex-Frau des von ihm hingerichteten Ex-Bosses, geheiratet hat.

Er verdient 1981 in einem Geschäft 75 Millionen Dollar und nimmt jeden Monat aus seinen sonstigen Partnerschaften 15 Millionen ein.  Er lebt den Amerikanischen Traum zur Gänze aus – und wird selbst kokainsüchtig.  Er wird paranoid und sehr gewalttätig, seine Frau distanziert sich immer mehr von ihm, sein Freund Manny fängt eine Beziehung mit seiner Schwester Gina an, die beide geheim halten, aus Angst vor Tonys Jähzorn und Eifersucht.

Anfang 1983 wird Tony verhafte und wegen Geldwäsche und Steuerhinterziehung angeklagt. Er bleibt aber gegen 5 Millionen Dollar Kaution auf freiem Fuß. Ihm drohen mindestens drei Jahre Haft.

Sola, sein Partner in Bolivien will seine Beziehungen ins US Justizministerium spielen lassen, wenn Tony einen bolivianischen Regierungskritiker zu ermorden hilft. Tony willigt nach anfänglichem Zögern ein.

Nach einer öffentlich beleidigenden lautstarken Szene in einem Restaurant in Miami verläßt seine Frau ihn.

Die Ermordung des bolivianischen Regierungskritikers soll in New York per Autobombe stattfinden. Als Tony mitbekommt, daß neben dem Aktivisten auch dessen Frau und Kinder im Wagen sitzen, verhindert er dessen Explosion. Damit hat er seinen bolivianischen Partner hintergangen. Die Partnerschaft mit Sola zerbricht kurz darauf.

Zurück in Florida findet er seine Mutter vor, die ihm vorwirft seine Schwester verdorben zu haben. Tony entdeckt die Beziehung von Manny zu Gina und erschießt Manny, nur um von Gina zu erfahren, daß sie und Manny gerade erst geheiratet hätten. Tony läßt die psychisch mitgenommene Gina in sein Anwesen bringen, welches gerade von waffenstrotzenden Killern seines bolivianischen Ex-Partners umringt wird. Tony nimmt eine große Menge Kokain, während die Killer die Wachen um das Anwesen heimlich ausschalten.

Seine Schwester bedroht ihn mit einer Pistole, macht ihm Vorwürfe, daß er sie für sich selbst wolle, und schießt ihm ins  Bein. Tony versucht sie zu beruhigen, als ein Killer in sein Büro kommt und Gina im Feuergefecht tötet. Nun beginnt ein massives offenes Feuergefecht.Tony schießt mit seinem M16-Sturmgewehr samt M203-Granatwerfer die Schergen dutzendweise nieder und wird selbst vielfach verwundet. Das Blutbad hält an, bis ein Killer ihm mit einer abgesägten Schrotflinte in den Rücken schießt und Tony von einer Balustrade in den Brunnen in seiner Lobby fällt, wo er im Wasser treibt. Offensichtlich tot.

Doch seine Geschichte ist hier noch nicht zuende!

Ende 1983 waren die „Lost Boys“, eine Motorradgang bestehend aus Vampiren,  gerade auf einem Plünderzug in der Nähe der Residenz von Tony Montana. Als dort die massive Schießerei losging, infolge derer Unmengen von Tonys Hitmen und bolivianischen Killern verblutend zu Boden gingen, war geradezu ein „all you can eat“-Festmahl für die Gang gedeckt.

Die „durstige“ Bande wartete, bis das Bleigewitter vorbei war, und begann die noch Lebenden auszusaugen. Durch das viele Blut überall verfielen sie schier in Raserei vor lauter „Völlerei“. Dabei versuchte auch einer der Lost Boys den schwerst verletzten und aus vielen Schußwunden blutenden Tony Montana zu einer „Zwischenmahlzeit“ zu machen. Doch Tony war noch nicht ganz tot, was bedeutete, er war noch GEFÄHRLICH! Er schnitt dem Vampir, der sich über ihn beugte, mit dessen eigener, als Ohrring getragener, Rasierklinge den Hals durch. Dabei spritzte das Vampir-Blut in solch einem Schwall in Tonys Gesicht, daß er einiges davon herunterschluckte. Das war der Anfang von Tony Montanas „zweiter Karriere“.

Nach einigen anfänglichen Wirrungen wurde Tony zum unangefochtenen Anführer der Lost Boys und benutzt diese als Mittel für seinen erneuten Aufstieg. Und er räumt jeden und alles aus dem Weg, was ihm in die Quere kommt.

Er hat nun alle Eigenschaften eines echten Vampirs – siehe unten bei den Lost Boys für mehr Details.

Hier „Die Regeln“ von Tony Montana, nach denen er sein Leben (und sein Unleben) ausrichtet:

  1. Everyday above ground is a good day.
  2. Never get high on your own supply.
  3. All you have in this world is your balls and your word. Don’t break ‚em for nobody.
  4. Always remember, this is business.
  5. Always tell the truth, even when you lie.
  6. Every dog has his day.
  7. You’re always going to be the „Bad Guy.“
  8. Never underestimate the other guy’s greed.
  9. Never forget, the world is yours.
  10. Never trust nobody.

 

  • Reicher Schwerstkrimineller W12 [Unverwundbarkeit]
    Tony Montana ist reich und einflußreich. Offiziell, also nach außen hin, gilt er als tot. Aber seine viele Scheinfirmen und anderen Unternehmungen laufen weiterhin und er ist die „Graue Eminenz“ dahinter – nur Marionetten stehen als CEOs und Geschäftsführer seinem Millionenimperium vor. Er ist effektiv reich genug, daß er von dieser Seite her nicht angreifbar ist.
  • Vampirboss W12 [Unverwundbarkeit]
    Tony ist ein Vampir. Er ist der Anführer der Lost Boys, die er als seine Elite-Hitmen verwendet. Er kann, wie jeder Vampir, fliegen, muß anderen Menschen Blut absaugen, hat kein Spiegelbild, wird von Weihwasser wie Säure verätzt, von Sonnenlicht verbrannt und durch Pfählen durchs Herz oder Enthaupten getötet. Lädt jemand den Vampir in seine Wohnung ein, so verhält er sich aber wie ein normaler Mensch und leidet unter keinerlei Schwächen oder Empfindlichkeiten.  – Als Vampirboss hat er zudem übernatürliche Illusions- und Suggestionskräfte und kann so die Sinneswahrnehmung von normalen Menschen beeinflussen (wie Grifter, nur mit seiner Vampirfähigkeit).
  • Jähzornig W4 [Schwäche]
    Tony regt sich sehr leicht und sehr intensiv auf. Dabei behandelt er seine Mitarbeiter, seine Komplizen, seine Gang wie Dreck und seine Gegner wie Fleisch für den Fleischwolf. Seine Vorliebe: Kettensägen.
  • Graue Eminenz W4 [Verwundbarkeit]
    Er ist offiziell bereits für tot erklärt worden. Damit ermittelt auch niemand mehr bei Versuchen ihn etwas permanenter loszuwerden. Er kann sich nicht bei Tag und generell kaum in der Öffentlichkeit sehen lassen, weshalb er seine Operationsbasis nach Kalifornien verlagert hat – weit weg von Miami, wo ihn jeder kennt.
  • Kokain-Abhängigkeit W4 [Schwäche]
    Tony ist sehr schwer kokainabhängig. Bekommt er mal einen Tag lang seine gewohnte mehrfache Dosis nicht, dann wird er besonders unberechenbar und gefährlich für sich und seine Umwelt.
  • Mutter W4 [Verwundbarkeit]
    Tony ist effektiv schuld am Tod seines besten Freundes, der auch sein Schwager war, und indirekt am Tod seiner Schwester. Er hat ihr das junge Leben völlig zugrunde gerichtet. Und seine Mutter weiß das. Tony legt immer noch Wert auf seine Familie, aber seine Mutter will von ihm nie mehr etwas wissen. Seine Mutter könnte ihn aus seiner schier uneinehmbaren Prunkfestung in Kalifornien nach Miami locken, wenn man sie entsprechend motivieren könnte.

Tipps zum Spielen von Tony Montana:
Zum einen empfiehlt es sich den Film „Scarface“ anzuschauen. Dann sollte man beim Spielen immer die „Regeln“ von Tony Montana beachten. Und weiters nie vergessen, daß er ein VAMPIR ist, der schier unsterblich ist, fliegen kann und schneller, stärker und mit Illusions- und Suggestionskräften ausgestattet ist.

 

Die „Lost Boys“ (Schergen von Tony Montana)

In den frühen Achtzigern wurde diese Gruppe von jungen, unruhestiftenden, Geländemotorräder fahrenden Vampiren in der Region von Santa Carla, einer Küstenstadt in Kalifornien.  Dort wurden sie zu einer wahren Plage für die Stadt durch unterschiedliche Arten von Bandenkriminalität. Sie waren auch verantwortlich für „unerklärliches Verschwinden“ vieler Bürger dort.

David der (damalige) Anführer der Band war aber anfangs nicht der „Obervampir“, der für die Schaffung weiterer Vampire die Hauptverantwortung trug, sondern ein gewisser Max. Dieser kam infolge der Aktivitäten jugendlicher Vampirjäger endgültig um und David, der überraschenderweise die fast vollständige Auslöschung seiner Gang überstand, übernahm vollends die Erschaffung und  Kontrolle über die von ihm neu erschaffenen Vampire.

Ihr Hauptquartier ist in einem ehemaligen Luxus-Hotel, welches bei einem Erdbeben größtenteils unter die Erde gesunken ist. Dort haben sie immer noch ihre Zentrale und dort werden auch „neue Rekruten“ üblen Ritualen unterzogen, bis sie letztlich zu „Halb-Vampiren“ gemacht werden, indem sie Vampir-Blut trinken. Erst wenn ein Halb-Vampir sein erstes Opfer getötet und ausgesaugt hat, wird er vollends zum Vampir. Bis dahin könnte er sich noch zurückverwandeln, falls jemand dem Hauptvampir, der ihn hervorgebracht hat, den Kopf abschlägt.

Derartige Vampire zeigen kein Abbild in einem Spiegel. Weihwasser wirkt wie Säure und Knoblauch wirkt  abstoßend (wie Reizgas). Sie verbringen ihre Tagschlafenszeit, indem sie kopfüber von der Zimmerdecke hängen (wie Fledermäuse). Sie können auch bereits im Halb-Vampir-Stadium fliegen (wie Superman!). – Erfahrenere Vampire, die Anführer einer Gang, beherrschen Illusions- und Suggestionskräfte gegenüber normalen Menschen.

Erlaubt man einem Vampir ein Haus zu betreten, dann verliert der Vampir seine entlarvenden Empfindlichkeiten (er kann Knoblauch essen, Weihwasser macht ihm nichts, er hat ein Spiegelbild, usw.). Das bedeutet auch, daß ein solcher Vampir nicht auf klassische Tests auf Vampirismus anschlägt!

Die „Lost Boys“, zu denen aber trotz des Namens auch eine Reihe weiblicher Vampire gehören, treten nach außen hin wie eine Motorrad-Gang auf. Nur verschwinden in ihrem Wirkungsgebiet immer wieder unerklärlicherweise Personen und die Zahl unglücklicher Verletzungen mit schwerem Blutverlust steigt rapide.

Ende 1983 war die Gang gerade auf einem Plünderzug in der Nähe der Residenz von Tony Montana.  Die Vampire wollten das Blutbad dort für einen kleinen Snack nutzen, doch sorgten sie unabsichtlich dafür, daß der schwerstverletzte Tony Montana zum Halbvampir wurde. Nach seinem ersten „Durstanfall“, in welchem er einen normalen Menschen aussaugte, wurde er zum vollen Vampir. Das war der Anfang von Tony Montanas „zweiter Karriere“ und das Ende der Führerschaft Davids über die Lost Boys.  Tony spürte die Gang auf und ließ sich alles wichtige zu seinem neuen Vampirdasein erklären – und übernahm darauf die Gang. Tony wurde zum unangefochtenen Anführer der Lost Boys und benutzt diese als Mittel für seinen erneuten Aufstieg. Und er räumt jeden und alles aus dem Weg, was ihm in die Quere kommt.

David ist darüber und über die herabwürdigende Behandlung durch Tonys Jähzorn nicht gerade glücklich und würde gerne heute als morgen Tony wieder loswerden. Doch ist das nicht so einfach, da Tony schon als Mensch geradezu ein Monster war!

Hier die Spielwerte von David, dem Ex-Chef der Lost Boys:

  • Vampir W10
  • Motorrad-Gang-Boss W10
  • Geländemotorrad W8
  • Grausam W8
  • Blutige Raserei W4
  • Frustriert W4

Und hier die Spielwerte eines der normalen Lost Boys:

  • Vampir W8
  • Motorrad-Gang W8
  • Geländemotorrad W8
  • Blutige Raserei W4

Ein Neuzugang in der Gang ist auch zu verzeichnen – Daniel, der Schüler von Mr. Miyagi, der gezwungenermaßen zum Halb-Vampir wurde (noch weigert er sich andere Menschen durch Aussaugen zu töten).

  • Halb-Vampir W8
  • Karate-Kid W8
  • Verzweifelt W4
  • Rache für den Sensei! W8

Soviel zu den Lost Boys. – Natürlich hat Tony Montana noch jede Menge „normaler“ Hitmen zur Verfügung, und zwar in schier unerschöpflicher Menge.

 

The Bloody Eighties Job

Der eigentliche Job der obigen Crew, gegen die Zielperson Tony Montana und dessen Schergen vorzugehen, bleibt Euch Leverage-Rollenspielern überlassen.

Nicht vergessen: In Plan M kommt einer der Charaktere um!

Laßt mich bitte wissen, ob und wie ihr diese Charaktere und diesen Job gespielt habt. Entweder hier bei den Kommentaren oder im RSP-Blogs-Forum.

 

 

0 commenti su “Leverage – The Bloody Eighties Job

  1. Joe Giese sagt:

    Das finde ich total cool, nein , grenzgenial. Bin gerade am Überlegen ob ich mir allein hierfür die Leverage Regeln zulege.

    Sehr coole Wahl an 80s extraordinary Gentlemen (L.I.S.A hatte ich schon komplett vergessen, excellente Wahl für nen Grifter), und hammer Gegner. Scarface mit den Lost Boys zusammen, ich lach mich tot.

  2. Joe Giese sagt:

    Da wäre ich gerne dabei. Allerdings hocke ich hier auf nem Dorf mit echt mieser Internetverbindung (nicht ganz 1000er Leitung mit ständigen Abbrüchen.) Habe schon einen Providerwechsel im Gange, aber noch keine Rückmeldung über einen genauen Schaltungstermin. Der Typ im Shop meinte 1.2.13 sei wahrscheinlich machbar.

    Wie auch immer, meine Mailaddresse haste ja. Sag bescheid, wenn es soweit ist. Ich wäre am liebsten Mac Guyver, aber nur, wenn ich bis dahin mein Schweizer Taschenmesser wiedergefunden habe (Habe das irgendwann zugunsten meines Leatherman Messers ausgepackt, es ist doch recht klobig in der Hosentasche.) Ansonsten traue ich mir auch Emmet Brown zu.

    Hab nicht wiederstehen können und mir das Leverage Grundregelwerk als PDF gekauft und bin grade beim ersten Querlesen. Scheint wirklich ein schönes System zu sein.

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